Dokumentarfilm von Wolfgang Murnberger
Luis Trenker – Südtiroler Bergsteigerlegende, Schauspieler und Regisseur – reist im Sommer 1948 zu den Filmfestspielen nach Venedig, um die Tagebücher Eva Brauns dem amerikanischen Hollywood-Agenten Paul Kohner zur Verfilmung anzubieten. Gleichzeitig wird vor dem Münchner Landgericht die Echtheit dieser Tagebücher verhandelt. Die Regisseurin Leni Riefenstahl fühlt sich durch die darin enthaltene Andeutung, sie sei Hitlers Geliebte gewesen, verunglimpft und tritt als Nebenklägerin auf.
In Rückblenden wird die Geschichte zweier Opportunisten erzählt, die sich, besessen vom Willen nach künstlerischem Erfolg, instrumentalisieren ließen.
"Die Idee, einen Film über die ambivalente Persönlichkeit des Bergsteigers und Regisseurs Luis Trenker zu drehen, trugen wir schon einige Jahre mit uns herum, bevor wir in Dieter Pochlatko von der Epo-Film und dem BR die richtigen Partner für dieses Projekt fanden. Der Film ist der Versuch, Trenker einerseits als den großen Filmemacher, der er zweifelsohne war, zu würdigen, aber auch seine menschlichen Schwächen und Widersprüche nicht zu beschönigen. Dass für die Hauptrolle nur Tobias Moretti infrage kam, war dabei ebenso klar wie der Punkt, dass wir kein klassisches Biopic machen wollten, da wir nicht die Stationen in Trenkers Leben einfach chronologisch ‚abarbeiten‘ wollten. Was uns an dem Stoff besonders interessiert hat, war die Geschichte zweier Opportunisten – Luis Trenker und Leni Riefenstahl – die, besessen vom Willen nach Ruhm und Erfolg, sich erst von den Nazis instrumentalisieren ließen, um nach Kriegsende ihre früheren Haltungen konsequent zu leugnen. Alle Versuche der beiden, nach dem Krieg als seriöse Filmemacher noch einmal Fuß zu fassen, sind bekanntlich gescheitert. Mit der geschmacklosen Fälschung des Tagebuchs der Eva Braun - von Trenker nachträglich lapidar als ‚Scherz‘ bezeichnet - hat er sich letzten Endes selbst diskreditiert. Wie so viele dieser Generation hat auch Trenker versucht, die Geschichte im Nachhinein umzudeuten und seine eigene Wahrheit zu erfinden. Dort anzusetzen, schien uns ein vielversprechender Ansatz. Das Filmemachen als ständiges Austarieren zwischen Kunst, Geld und Machtinteressen ist schließlich nicht nur ein Thema von damals, sondern eine Tatsache, der auch wir uns als Künstler und Filmemacher heute stellen müssen."
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19:00 UHR: DOORS OPEN, sucht euch einen schönen Platz und genießt ein Aperitifgetränk
19:30 UHR: STANGLER BUFFET: €20,00
Buffet mit Aperitifhäppchen, Salaten, kalten und warmen Vorspeisen, Hauptspeisen und Dessert - die Gänge werden hintereinander serviert, wer später kommt, könnte etwas verpassen.
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ORe 21:00 INIZIO FILM - ENTRATA LIBERA
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